summm sum

Institut für Raumgestaltung | Fakultät für Architektur | TU Graz
Seminar summm sum auf Anregung von natur vielfalt bauen.

 

Wir recherchieren, analysieren und interpretieren in einer ersten Phase vorhandene Baumaßnahmen für Wildtiere und entwerfen aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen differenzierte Modelle für tierische Behausungen. 

Die Aktualität des Themas wurde mit dem Seminar summm sum am Institut für Raumgestaltung der TU Graz aufgegriffen und als einmaliges außerordentliches Format im Sommer 2018 von Judith Augustinovič und Rainer Eberl durchgeführt. 

Aufgrund der Rückschlüsse des ersten Erkundens sowie jeweiligen Interessensschwerpunkten, haben sich 3 Themen abgezeichnet und entsprechende Gruppen gebildet. 

 

Die Studierenden wurden angeregt über die Auseinandersetzung mit Material eine Systematik für den Projektentwurf zu erarbeiten. Ein Prozess, der über das rein bildhafte Gestalteren hinausgeht und die materialimmanenten Eigenschaften ausreizt. Diese für die Studierenden ungewohnte, zeitintensive und experimentelle Herangehensweise lieferte, die Erfahrung der Lehrenden bestätigend, erneut unkonventionelle Ansätze. 

Mit großem Engagement sind spannende Maßnahmen angedacht worden:

Urbana Symbiosis, des Teams von jeweils zwei angehenden Biologinnen und angehenden Architektinnen, hat sich von einer initialen umzäunten Grünoase zu einem organischen Modul aus Myzelien entwickelt. Der autarke Träger diverser Wildpflanzen kann verschiedenste Maßstäbe bedienen. Das Team investierte viel Zeit in Entwicklung der Rezepturen. Die Testphase für das Modul steht an. Dem Nachteil des sehr langsamen Wachstums der Myzelien, steht ihr vollständiger biologischer Abbau gegenüber. Das Projekt hat sicherlich großes Potential und sucht UnterstützerInnen.

sum summ sum ist das Projekt für einen Honigbienenstock, dessen Viererteam unter anderem auf den Erfahrungen eines Bienenstockbetreuers aufbauen konnte. Die Auseinandersetzung mit der Möglichkeit einer Materialität in Wachs fand in der Wabe die Formgebung für den Entwurf. Pro Prisma mit seiner hexagonalen Grundfläche finden zwei Bienenstöcke und ein Stauraum Platz.

BEE A HOME ist ein WildbienenHotel aus Beton. Eigentlich als „Adobe“ gedacht, mussten die drei Architekturstudenten aber nach intensiver Recherche und fachlicher Unterstützung von Martin Rauch von einer Herstellung aus Lehm absehen. Innen finden die Wildbienen Platz in hölzernen Röhren und werden durch ein Gitter vor Feinden geschützt. Der „Ziegel“ ist modular stapel- und erweiterbar. Nach einem Testlauf sollte er hoffentlich einen Produzenten finden.

Judith Augustinovič

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