Wie gelingt eine qualitative Nachverdichtung mit Biodiversität und Lebensqualität? ·
Roland Gnaiger und Gerlind Weber · mit der Vorarlberger Landesraumplanung
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Roland Gnaiger wuchs in Bregenz und im Salzkammergut auf. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Roland Rainer und an der Technischen Universität Eindhoven. 1979 war er Mitbegründer der Vorarlberger Baukünstler und gründete sein eigenes Architekturbüro in Doren, welches er Anfang der 1990er Jahre nach Bregenz verlegte. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch seine wöchentliche Sendung „Plus-Minus“ (151 Beiträge) im regionalen Fernsehprogramm des Österreichischen Rundfunks (ORF). Darin befasste er sich kritisch mit der Vorarlberger Bauszene und verhalf so der zeitgenössischen Architektur zu erhöhter Aufmerksamkeit innerhalb der Bevölkerung. Heute zählt Gnaiger zu einem der vielseitigsten und anerkanntesten Architekten Österreichs. Er hat mehrere Schlüsselbauten realisiert und viermal den Österreichischen Bauherrenpreis gewonnen. Durch seine zahlreichen Vorträge, Seminare, Artikel und Interviews hat er nicht nur der Architektur Vorarlbergs zu einer breiten Öffentlichkeit verholfen. Zudem ist er regelmäßig als Juror bei diversen Architekturwettbewerben tätig. Seit 1996 ist er Professor und Leiter des Ordinariats für Architektur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Gnaiger ist Mitglied des Vereins Landluft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen.[1] Gnaiger ist der Vorsitzende der Jury zum österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit.
Gerlind Weber O.Univ.Prof.i.R für Raumplanung und Raumforschung, Universität für Bodenkultur Wien (A). Sie startete ihre wissenschaftliche Laufbahn an der Technischen Universität Wien. Im Jahr 1991 wurde sie als Universitätsprofessorin für Raumforschung und Raumplanung an die Universität für Bodenkultur Wien berufen. Bis zu ihrer Pensionierung 2012 leitete sie an der BOKU das Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung. Sie lehrte an zahlreichen Universitäten und übte Gastprofessuren an der ETH Zürich und an der Kyoto University aus. Heute ist sie als freischaffende Konsulentin tätig. Sie beschäftigt sich als Forscherin aktuell mit der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume, schrumpfenden Regionen, Abwanderung aus dem ländlichen Raum, Bodenschutz, Ortskernrevitalisierung und den Raumwirkungen des demographischen Wandels. Seit 2017 ist sie Vorsitzende des Naturschutzrats Vorarlberg.